Montag, 9. September 2013
Informationsrausch.
Durch einen Zufall bin ich im Internet auf eine Therapie gestoßen, die sich "Invisalign" nennt. Sie verspricht gerade Zähne durch nahezu unsichtbare Schienen. Das Prinzip: Ein Arzt schaut sich die Zähne an und entscheidet, ob eine Behandlung möglich ist. Wenn ja wird ein Abdruck von den Zähnen gemacht und in ein Labor in den USA geschickt. Die Abdrücke werden quasi digitalisiert und in ein Programm gegeben, welches anzeigt, wie die Zähne verändert werden können. Auch ein Zielmodell, wie die 'fertigen' Zähne nach Abschluss der Behandlung aussehen, kann angefertigt werden. Es wird ein Plan erstellt, wie lange die Behandlung dauert und mit wie vielen Schienen gearbeitet werden muss. Ablauf: Es gibt nun für die Zähne alle 2 Wochen eine neue Schiene. Diese muss möglichst 24 Stunden am Tag getragen werden, darf nur zum essen und Zähne putzen herausgenommen werden. Sie lockern zunächst die Zähne und bringen sie dann in einen neuen Zustand. Bei invisalign umfasst eine Behandlung 18 bis 36 Schienen, dauert also ungefähr 9 bis 18 Monate. Danach gibt es einen sogenannten Retainer. Eine Schiene, die nun jede Nacht getragen werden muss, damit sich die Zähne nicht wieder verformen.
Ich war sofort begeistert von diesem Verfahren. Ich wollte gerade Zähne, aber auf möglichst unsichtbare Weise. invisalign wäre also perfekt! Also informierte ich mich weiter, las Erfahrungsberichte, Berichte und Artikel. Alles klang toll. Bis auf die Kosten eben. Ich hatte viele unterschiedliche Zahlen gesehen, alle im Bereich zwischen 3.000 bis 5.000€. Und da ich meine Fehlstellung als relativ schwerwiegend einschätze, dämpfte das meine Freude, eventuell schon bald gerade Zähne zu haben. Als Azubi kann ich mir das einfach nicht leisten, die Krankenkasse zahlt keinen Cent dazu und auch meine Zahnzusatzversicherung sagte ab.
Was nun ? Irgendeine andere Möglichkeit musste es doch noch geben. Also recherchierte ich weiter. Und siehe da. Ich fand die sogenannte Harmonieschiene. Sie arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie invisalign, nur mit Schienen aus einem etwas dickerem Material. Die Behandlungsdauer ist kürzer (4 bis 10 Schienen) - und - der ganze Spaß kostet auch noch weniger (700 bis 2.500€), da die Schienen in einem Labor in Deutschland hergestellt werden (ORTHOS). Leider ließ sich nicht ganz zu viel dazu finden. Lediglich die Website der Firma an sich und wenige Beiträge in Foren. War mir also nicht sicher, ob diese Methode wirklich gut getestet und sinnvoll ist. Ich suchte mir einen Arzt in meiner Stadt, um mich besser zu informieren.
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